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Funktionsdiagnostik beim Mund-Kiefer-System
Bei vielen Menschen bestehen Fehlstellungen des Kausystems beziehungsweise eines oder mehrerer Bereiche davon. Ein Befund ist die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD). Manche Fehlstellungen werden bis zu einem bestimmten Grad durch Anpassung der Kaumuskulatur schmerzfrei abgefedert. Allerdings sind zu starke Fehlstellungen des Kauapparates Ursache vieler Schmerzsymptome.
Anzeichen einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD):
- Zahnschmerzen und Schmerzen im Kieferbereich
- Kopfschmerzen
- Verspannungen am Hals, Nackenschmerzen
- Schmerzen im Gesicht
Eine Funktionsdiagnostik zu CMD und generelle Untersuchungen des Kiefer-Mund-Systems dienen dazu, andere Erkrankungen auszuschließen. Sie sollten immer im Vorfeld einer prothetischen Versorgung mit Zahnersatz, Brücken oder Kronen erfolgen.
Hilfe mit einer Aufbiss-Schiene
Um der Verspannung der Kaumuskulatur entgegenzuwirken, werden sogenannte Aufbiss-Schienen verwendet. Sie stellen ein gesundes Kiefer- und Mundgefühl wieder her. Fallabhängig dienen sie als Sofort- und Dauermaßnahme. Im Laufe der Zeit führt das Tragen zu einer Entspannung der Kaumuskulatur und einer angenehmen Bissposition. Die Schiene stoppt eine weitere Gelenkschädigung und korrigiert oder stabilisiert das Kiefergelenk. Sie ergänzt fehlende Kontaktflächen und gleicht den gesamten Biss aus.
Zudem verhindert sie ein weiteres Symptom, das gelegentlich bei Fehlstellungen auftritt: das Knirschen. Die Schiene besteht aus speziellem Kunststoff und wird anhand eines individuellen Gebissabdrucks der Patientin oder des Patienten im Labor hergestellt. Wir besprechen mit Ihnen, ob die Aufbiss-Schiene nur nachts oder tags bzw. 24 Stunden getragen werden sollte. Die Schwere der Fehlstellung entscheidet darüber, ob das Tragen bereits nach wenigen Wochen beendet oder für einige Monate empfohlen wird.